Familienunternehmen von Tradition bis Innovation. Unsere Geschichte

Briefbogen mit früherem Logo der Offsetdruckerei Grammlich

1947 | Gründung der Druckerei durch Karl Grammlich

Karl Grammlich (geb. 1914) absolvierte von 1929–1933 seine Ausbildung beim J.F. Schreiber Verlag und Druckerei in Esslingen und schloss diese mit der Gesellenprüfung zum Steindrucker ab. Mitte der 1940er Jahre erhielt er den Lehrmeisterbrief als Flachdrucker der Industrie- und Handelskammer Stuttgart.

Während  im Gründungsjahr 1947 die meisten Druckereien noch im Bleisatz gesetzt und im Buchdruck gedruckt haben, setzte Karl Grammlich bereits auf das neue Offset-Druckverfahren. Von Beginn an lag der Schwerpunkt im – damals einfarbigen – Verlagsdruck. Nachdrucke von Büchern erfreuten sich nach dem Krieg großer Nachfrage. Der Produktionsstandort war damals noch im Ortskern von Pliezhausen.

 

1956 | Erste Zweifarbmaschine

Heute kaum noch vorstellbar: Die Errungenschaft einer Zweifarbmaschine bereitete den Weg zum Qualitätsvierfarbdruck und bedeutete eine wichtige Erweiterung des Produktspektrums. Die erste Zweifarbmaschine in der Druckerei Grammlich war eine Roland Rekord mit einem maximalen Druckformat von 64 × 96 cm.

historischen Gruppenbild aller Mitarbeiter
Kostenaufstellung Anschaffungen 1950
Katalogfoto Druckmaschine Roland Parva

1967 | Kurt Grammlich kommt in die Druckerei

Kurt Grammlich absolvierte eine Ausbildung zum Reprofotograf und studierte Druckereitechnik an der Staatlichen Ingenieurschule für Wirtschafts- und Betriebstechnik der graphischen Industrie in Stuttgart.

 

1971 | Theo Grammlich kommt in die Druckerei

Theo Grammlich ist gelernter Offsetdrucker und absolvierte anschließend eine Ausbildung zum staatlich geprüften Techniker an der Johannes Gutenberg-Schule in Stuttgart.

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1975 | Neubau und Einstieg ins Großformat

Die Räumlichkeiten im Ortskern von Pliezhausen wurden endgültig zu klein. Der Neubau im Gewerbegebiet Pliezhausen, dem heutigen Standort, ermöglichte die Weiterentwicklung des Unternehmens.

Mit einer Planeta Rapida 126 2c s/w sowie einer Roland Ultra 126 1c und der daraus resultierenden Möglichkeit im – damaligen Maximalformat – von 126 cm Bogenbreite zu drucken, wurde der Grundstein für die heutige Produktion im Großformat gelegt.

 

1980 | Einweihung des Erweiterungsbaus und Aufbau der ersten Vierfarbmaschine

Das Firmengebäude in Pliezhausen wurde um einen Anbau erweitert. Außerdem wurde der Maschinenpark um eine Roland 800 4c erweitert, die den Einstieg in den Vierfarbdruck markierte.

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1997 | Einführung der digitalen Druckvorstufe

Gegen Ende der 1990er Jahre fand die Umstellung der manuellen Filmmontage auf die Erstellung von Ganzseitenfilmen aus Postscript-Daten statt. Diese wurden dann durch eine Misomex-Kopierrepitiermaschine auf die Druckplatte belichtet.

 

2001 | Regine Grammlich kommt in die Druckerei

Regine Grammlich studierte Druckereitechnik an der Hochschule für Druck und Medien in Stuttgart-Vaihingen.

 

2002 | Umstellung vom VIer auf VIIer Format

Mit der Neuanschaffung einer 5-Farben Koenig & Bauer Rapida 162 wurde der Großformatdruck auf eine maximale Bogenbreite von 162 cm erweitert. In diesem Zuge fand auch die Umstellung auf den »Rund-um-die-Uhr«-Dreischichtbetrieb statt.

 

2003 | Daniel Grammlich kommt in die Druckerei

Daniel Grammlich studierte Druckereitechnik an der Hochschule für Druck und Medien in Stuttgart-Vaihingen. Nach Stationen als Leiter des Drucklabors der Forschung & Entwicklung der Bundesdruckerei in Berlin sowie der Druckvorstufe beim Badischen Tagblatt, ist Daniel Grammlich seit 2003 im Familienunternehmen tätig.

 

2003 | Computer-to-Plate

Ein weitere technischer Fortschritt: Mit der Investition in einen CtP-Belichter von Creo im Großformat sowie der Einführung des Prinergy-Workflows wurde die Druckdatenverarbeitung auf das noch heute gängige Computer-to-Plate-System umgestellt.

 

2004 | Gemischte Rastertechnologien

Neben dem frequenzmodulierter Rasterung (FM) und dem konventionellem amplitudenmodulierten Raster (AM) war nun auch eine gemischte Rasterung auf dem Druckbogen, auch innerhalb einer Druckform, möglich. Seither können die Vorteile von beiden Rastertechnologien optimal eingesetzt werden.

 

2004 | ProzessStandard Offsetdruck (PSO)

2004 erfolgte die Zertifizierung und stetige Überprüfung aller Produktionsschritte nach DIN ISO 12647-2, dem ProzessStandard Offsetdruck.

 

2006 | Colormanagement

Durch die Investition in eine gmg-Proof-Lösung im großen Druckformat bis 112 × 164 cm und einen gmg-color-Server zur optimalen Farbraumtransformation wurden 2006 der technische Standard sowie der Leistungsumfang in der Druckvorstufe weiter ausgebaut.

 

2008 | FSC-Zertifizierung

Verantwortung für die Umwelt: Die Druckerei erhielt die FSC-Zertifizierung und setzte so einen wichtigen Meilenstein für die nachhaltige Produktion von Druckerzeugnissen. Die Zertifizierung wird seit dem jährlich überprüft und erneuert.

FSC-Logo

2009 | Nachhaltige Medienproduktion

Im Jahr 2009 begann die Zusammenarbeit mit Climate Partners und ermöglicht seitdem eine klimaneutrale Medienproduktion. Die im Zuge des des Druck- und Bindeprozesses entstehenden Emissionen können durch Klimaschutzprojekte kompensiert werden.

Logo Klimaneutrale Medienproduktion

2011 | Erweiterung auf Format VIIb

2011 zog das heutige Herzstück des Offsetdrucks in den Drucksaal ein: Mit der Installation der neuen Fünffarb-Offsetdruckmaschine Koenig & Bauer Rapida 164 mit Dispersionslackwerk und Inline-Farbmessung wurde das Großformat auf das maximale Bogenformat bis 164 × 121 cm erweitert.

 

2014 | Firmenübergabe

Kurt und Theo Grammlich übergaben die Druckerei an Regine und Daniel Grammlich, die den Familienbetrieb seither in 3. Generation leiten.

 

2016 | Gründung von buch.one

Durch den Launch der Plattform buch.one mit Webshop für die Produktion individueller und hochwertiger Bücher in kleinen bis mittleren Auflagen fand im Jahre 2016 eine deutliche Erweiterung des Leistungsspektrums statt. Die Investition in zwei Xerox iGen Digitaldruckmaschinen sowie einen umfangreichen Maschinenpark für die interne Weiterverarbeitung in Fadenheftung und Klebebindung ermöglichte die Ausweitung des Angebots digitalgedruckter Produkte. Seitdem stehen vielfältige Möglichkeiten zur Produktion in Kleinstauflagen zur Verfügung, zum Beispiel Publikationen vom fadengeheftete Hardcover über die Schweizer Broschur bis hin zum Flatbook.

 

2020 | Umstellung auf Ökostrom

Eine nachhaltige Druckproduktion lag der Druckerei Grammlich stets am Herzen und so erfolgte die Umstellung der gesamten Stromversorgung auf Ökostrom aus Wasserkraft sowie aus der eigenen Photovoltaikanlage.

Wasserkraftwerk
Photovoltaikanlage auf dem Dach der Druckerei Grammlich

2021 | Großformatfalzen

Erwerb der Großformatfalzmaschine MBO 142 sowie einer Andeckel- und Registerheftmaschine. Somit wurde die komplette Landkartenproduktion am Standort in Pliezhausen ermöglicht. Seitdem erfolgt nicht nur der Druck, sondern auch das Falzen und Konfektionieren der Landkarten inhouse.

 

2022 | Erweiterung des Digitaldrucks durch eine Kodak Nexfinity

Erweiterung von buch.one durch eine Kodak Nexfinity Ultra, deren Bebilderungssystem mit 1.200 × 1.200 dpi arbeitet. Die Farbtiefe von bis zu 8 Bit für 256 Graustufen bei dieser höheren Auflösung führt zu einer besonderen Qualität auf einem bislang nie dagewesenen Niveau. Die Kodak Nexfinity Ultra ist mit einem Langformatanleger für bis zu 100 cm lange Bogen ausgestattet und kann somit auch für Schutzumschläge oder Broschurenumschläge mit Klappen genutzt werden. Zusätzlich zur Sonderfarbe Light Black, welche wir für eine erhöhte Qualität standardmäßig einsetzen, besteht die Option, ein hochdeckendes Weiß sowie transparente Clear-Dry-Ink für besondere Matt- oder Hochglanzeffekte einzusetzen.

Digitaldruckmaschine Kodak Nexfinity
Digitaldruckmaschine Kodak Nexfinity